Warum Dialog GEA? - Einleitung

Das interdisziplinäre Fachportal zu Genome Editing in der Landwirtschaft

Warum Dialog GEA? - Einleitung

Genome Editing in der Landwirtschaft Bildquelle: H. Perner

In den letzten Jahren entwickelten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen neue Methoden zur Veränderung der Eigenschaften von Nutzpflanzen, -tieren oder Pilzen, die mit dem Begriff Genome Editing beschrieben werden. Wie diese Methoden rechtlich, technisch, ethisch und sozioökonomisch bewertet werden können ist Thema der Webseite Dialog GEA.

Die Methoden des Genome Editing dienen dazu gezielte Mutationen in einem Genom hervor zu rufen. Diese kleinen Veränderungen am Erbgut der Nutzpflanzen, -tiere und Pilze werden in Eigenschaften sichtbar, die den Menschen einen Vorteil bringen können: 1. Eine Weizenpflanze, die gegen Mehltau, eine weit verbreitet Pilzerkrankung, resistent ist und deshalb seltener mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden muss, 2. eine Milchkuh ohne Hörner, wodurch die Verletzungsgefahr der Tiere und Menschen verringert wird und die unangenehme Prozedur der Hornentfernung entfällt, oder 3. ein Champignon, der nach der Ernte langsamer verbraunt und dadurch weniger schnell im Abfall landet. Das sind alles Beispiele genomeditierter Organismen. Neben den rein technischen Veränderungen des Genoms und den daraus resultierenden Eigenschaften, gibt es weitere Aspekte, die bei Genome Editing beachtet und eingehend geprüft werden müssen.