Exoten für die Pflanzenzüchtung

Neue Wege zur Nutzung genetischer Ressourcen


Pflanzenforschung.de erklärt, das Pflanzenzüchter oft vor Hindernissen stehen, wenn sie „exotisches“ genetisches Material in Kultursorten integrieren möchten. Das Aufkommen neuer Methoden hat dies mittlerweile erleichtert und kann zu einer effizienteren Nutzung der weltweit vorhandenen genetischen Vielfalt führen.

Tabak im Gewächshaus Bildquelle: H. Perner
Tabak im Gewächshaus Bildquelle: H. Perner

Die Ertragssicherung ist ein wichtiges Zuchtziel. Pflanzen sollen zum Beispiel widerstandsfähiger gegen widrige Umweltbedingungen sowie Schädlinge und Krankheiten werden. Das Einkreuzen von Wildtypen, wilden Verwandten und lokal angepassten Landsorten kann der richtige Weg dazu sein. Denn Landsorten sind beispielsweise optimal an die jeweiligen Umweltbedingungen angepasst. In Züchtungsprogrammen sind diese „Exoten“ aber bisher kaum eingebunden. Diesen „Schatz“ an möglichen nützlichen Genen und Allelen gilt es zu entdecken, zu charakterisieren und letztendlich auch einzusetzen. Doch das ist nicht ohne Hindernisse.

Quellenangaben

Wang, C. et al. (2017): Emerging Avenues for Utilization of Exotic Germplasm. In: Trends in Plant Science, (02. Mai 2017), doi: 10.1016/j.tplants.2017.04.002.

FAO (2010): Second Report on the State of the World’s Plant Genetic Resources for Food and Agriculture.


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