Saponine

Lexikon


Saponine sind Pflanzeninhaltsstoffe, die wie Seifen mit Wasser gelöst einen haltbaren Schaum ergeben. Fast ausschließlich werden Saponine in Pflanzen gebildet. Sie schützen Pflanzen gegen Pilzbefall, da sie eine fungizide Wirkung besitzen. Der Kontakt mit Saponinen ändert bei Pilzen innerhalb der Zellmembran die chemischen und physikalischen Eigenschaften (Komplexbildung). Dadurch entstehen Poren in der Membran, Flüssigkeit kann einströmen und die Pilzzelle löst sich auf.

Generell sind Saponine in der Pflanzenwelt weit verbreitet. In Wüstenpflanzen (beispielsweise Yucca) erreichen sie die höchsten Konzentrationen. Auch kommen Saponine in Nahrungsmitteln wie Hülsenfrüchten (z.B. Erbsen, Soja) oder in Spinat und Spargel vor. Auch Lakritze enthält große Mengen Saponine.