Reinigung oder Veredlung von Rohstoffen wie etwa pflanzlichen Rohölen.
Viele pflanzliche Fette werden nach dem Pressen der Ölsaaten raffiniert, um unerwünschte Begleitstoffe aus den Rohölen zu entfernen. Ziel der Raffination ist ein möglichst reines Öl. Bei dem Prozess werden auch Proteine und DNA zerstört. Aus diesem Grund unterscheiden sich raffinierte Öle aus gentechnisch veränderten Ölsaaten (Soja, Raps, Mais, Baumwollsaat) in der Regel nicht von jenen aus konventionellen Pflanzen.
Der Prozess der Raffination durchläuft in der Regel mehrere Stufen:
- Entschleimen: Rohlecithine und Schleimstoffe (drei Prozent des Rohöls) werden abgetrennt.
- Entsäuern: Öle und Fette enthalten zwischen 0,3 und sechs Prozent freie Fettsäuren, die die Genusstauglichkeit und die Haltbarkeit herabsetzen.
- Bleichen: Farbstoffe und Seifenreste werden beseitigt.
- Dämpfung oder Desodorierung: Die noch verbliebenen störenden Geschmacks- und Geruchsstoffe werden entfernt.
In allen Stufen wird das Öl auf bis zu 220 Grad Celsius erhitzt, und je nach Verfahren werden Dampf und hohe Drücke sowie verschiedene Chemikalien eingesetzt.
Quelle: Biosicherheit.de