Immunglobuline (Ig), auch: IgE-Antikörper

Lexikon


spezielle Proteine, mit denen das Immunsystem körperfremde Erreger abwehrt.

Damit das Immunsystem fremde Erreger erkennen und abwehren kann, werden Antikörper gebildet. Sie markieren die eingedrungenen Erreger, so dass sie von anderen Zellen (z.B. Makrophagen, „Killerzellen“) unschädlich gemacht werden können.

Diese Antikörper sind Immunglobuline, spezielle Proteine, die sich in ihrer Funktion und Struktur voneinander unterscheiden. Sie werden in fünf verschiedene Klassen (IgG, IgA, IgM, IgD, IgE) mit weiteren Unterklassen eingeteilt.

Immunglobuline der Klasse G (IgG) bilden die größte Menge der Antikörper. Bei einer Infektion werden sie erst nach drei Wochen gebildet.

Immunglobuline der Klasse E (IgE) sind stark spezialisierte Antikörper, die vom Lymphgewebe in der Nähe der Atemwege und des Verdauungstraktes gebildet werden. Zwar sind nur 0,001 Prozent der Immunglobuline IgE, dennoch sind sie an fast allen allergischen Reaktionen beteiligt. IgE-Antikörper docken an „ihrem“ Allergen an. Zudem stimulieren IgE-Antikörper bestimmte Zellen zur Ausschüttung von Stoffen, die Entzündungen hervorrufen. Die darauf einsetzende Überreaktion des Immunsystems wird als Allergie bezeichnet.

Im Blutserum von Allergikern sind IgE-Antkörper nachweisbar, die zum jeweiligen Allergen passen.

Quelle: Biosicherheit.de