Grün fluoreszierendes Protein (GFP)

Lexikon


Das grün fluoreszierende Protein (GFP) wird in der Zellbiologie als zellulärer Marker eingesetzt, um andere Proteine sichtbar zu machen. 

Das Protein stammt ursprünglich aus der Qualle Aequorea victoria. Heute hat es eine überragende Bedeutung für die medizinische und biologische Forschung. 

GFP kann mit beliebigen anderen Proteinen Gen-spezifisch fusioniert werden. Hierdurch lassen sich zelluläre Prozesse in Echtzeit in lebenden Zellen beobachten. Zur Herstellung von GFP-Fusionsproteinen wird die DNA des zu untersuchenden Proteins mit der GFP-DNA verbunden und in eine Form gebracht, die von der Zelle aufgenommen werden kann, so dass sie das Fusionsprotein selbstständig herstellt. In vielen Fällen wird das zu untersuchende Protein noch an die korrekte Stelle in der Zelle transportiert, und das GFP kann durch Fluoreszenzmikroskopie Aufschluss über die zeitliche und räumliche Lokalisation des Zielproteins in der Zelle geben.

Mittlerweile gibt es verschiedene modifizierte Versionen des GFP, die andere Fluoreszenzspektren aufweisen, z.B. CFP (cyan) oder YFP (yellow).

Siehe auch: Fusionsgen, Reportergen
 
Zum Weiterlesen:
Von KillerRed bis dTomato: Leuchtproteine erobern die Pflanzenforschung
Leuchtprotein macht Pflanzenwachstum sichtbar
Wikipedia: grün fluoreszierendes Protein