Willkommen zu den ELSA-GEA Veranstaltungen
Genome Editing für die Landwirtschaft in Deutschland und Europa
Das ELSA-GEA Projektteam organisiert vier Veranstaltungen zu ethischen, rechtlichen und sozioökonomischen Aspekten von Genome Editing in der Landwirtschaft im Rahmen des vom BMBF geförderten Projektes ELSA-GEA.
Am 1. und 2. Oktober 2019 haben das Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften (TTN) an der LMU München und der BMBF-Forschungsverbund „Genome Editing in der Agrarwirtschaft“ (ELSA-GEA) in Kooperation mit der evangelischen Akademie Tutzing die letzte der vier ELSA-GEA Veranstaltungen geleitet. In der öffentlichen Tagung „Gut essen mit Genome Editing? Wahlfreiheit als ethisches Thema für Verbraucher und Landwirte“ diskutierten 60 Personen über die Ethik des Essens, die Biotechnologisierung der Landwirtschaft, Natürlichkeitswahrnehmung, aber auch über die praktische Anwendung von Genome Editing bei der Banane und dem Schwein. Die Veranstaltung bestand aus einer abwechslungsreichen Abfolge von Vorträgen, einer Podiumsdiskussion und kleineren Diskussionsrunden. Das Publikum aus Praktiker, Verbrauchern, Theoretikern, Wissenschaftlern, Ministerien Vertretern, Befürwortern und Skeptikern griff das Angebot auf und diskutierten lebhaft und konstruktiv.
Im Tagungsbericht oder im Video können Sie sich unten über die Veranstaltung informieren. Weiter Videointerviews zum Thema finden Sie bei https://www.pflanzen-forschung-ethik.de/aktuelles/tagungsbericht-genome-editing-wahlfreiheit.html.
Im ELSA-GEA Workshop am 9. Mai diskutierten VertreterInnen von Interessensgruppen und FachexpertInnen sozioökonomischer Aspekte von Genome Editing in landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten. Die Referenten stellten Ergebnisse aus aktuellen Untersuchungen, ihre Erfahrung in der Regulierung und Verarbeitung von Futter- und Lebensmitteln vor. Der Fokus des Workshops lag auf der Anwendung bei Nutzpflanzen.
Im anschließenden ELSA-GEA Workhop "Rahmenbedingungen zur Feldforschung mit genomeditierten Pflanzen" am 10. Mai ging es um Probleme und Herausforderungen für ForscherInnen bei der Durchführung von Feldversuchen mit genetisch veränderten Pflanzen. Wir haben Optionen für solche Forschungsaktivitäten identifiziert und diskutiert. Im Zentrum stand dabei die Forschung an genomeditierten Pflanzen.
Am 8. - 9. November 2018 diskutierten im Rahmen des ersten ELSA-GEA Workshop Interessierte aus Züchtung, Landwirtschaft, Lebensmittel- und Futtermittelproduktion, Umwelt- und Verbraucherschutz, Behörden und Wissenschaft zum Thema Perspektiven für Anwendung und Regulierung nach dem EuGH-Urteil in Berlin. Ziel des Workshops war mit VertreterInnen von Interessensgruppen und FachexpertInnen über Anwendungsmöglichkeiten, Biosicherheitsfragen und rechtliche Aspekte zu Genome Editing, sowie über Herausforderungen und mögliche Handlungskorridore für eine Kommerzialisierung von Genome Editing zu sprechen. Im Zentrum stand dabei die rechtliche Situation, die sich durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) am 25.07.2018 ergeben hat.