Erster Stakeholderworkshop 2018, Bildquelle: H. Perner

Willkommen zu den ELSA-GEA Veranstaltungen

Genome Editing für die Landwirtschaft in Deutschland und Europa

Das ELSA-GEA Projektteam organisiert vier Veranstaltungen zu ethischen, rechtlichen und sozioökonomischen Aspekten von Genome Editing in der Landwirtschaft im Rahmen des vom BMBF geförderten Projektes ELSA-GEA.

Die öffentliche Tagung "Gut essen mit Genome Editing?" gehört zu der Reihe der ELSA-GEA Workshops. Als vierte Veranstaltung wird sie am 1. und 2. Oktober 2019 in Tutzing stattfinden, zu der Sie sich anmelden können. Diskutiert wird die Wahlfreiheit als ethisches Thema für Verbraucher und Landwirte.

Rückblick

Im ELSA-GEA Workshop am 9. Mai diskutierten VertreterInnen von Interessensgruppen und FachexpertInnen sozioökonomischer Aspekte von Genome Editing in landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten. Die Referenten stellten Ergebnisse aus aktuellen Untersuchungen, ihre Erfahrung in der Regulierung und Verarbeitung von Futter- und Lebensmitteln vor. Der Fokus des Workshops lag auf der Anwendung bei Nutzpflanzen.

Im anschließenden ELSA-GEA Workhop "Rahmenbedingungen zur Feldforschung mit genomeditierten Pflanzen" am 10. Mai ging es um Probleme und Herausforderungen für ForscherInnen bei der Durchführung von Feldversuchen mit genetisch veränderten Pflanzen. Wir haben Optionen für solche Forschungsaktivitäten identifiziert und diskutiert. Im Zentrum stand dabei die Forschung an genomeditierten Pflanzen.

Am 8. - 9. November 2018 diskutierten im Rahmen des ersten ELSA-GEA Workshop Interessierte aus Züchtung, Landwirtschaft, Lebensmittel- und Futtermittelproduktion, Umwelt- und Verbraucherschutz, Behörden und Wissenschaft zum Thema Perspektiven für Anwendung und Regulierung nach dem EuGH-Urteil in Berlin. Ziel des Workshops war mit VertreterInnen von Interessensgruppen und FachexpertInnen über Anwendungsmöglichkeiten, Biosicherheitsfragen und rechtliche Aspekte zu Genome Editing, sowie über Herausforderungen und mögliche Handlungskorridore für eine Kommerzialisierung von Genome Editing zu sprechen. Im Zentrum stand dabei die rechtliche Situation, die sich durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) am 25.07.2018 ergeben hat.

Über uns - Workshop & Meinungen

Einbeziehung von Stakeholdern in den Dialog um Genome Editing in der Landwirtschaft

Über uns - Workshop & Meinungen

Bildquelle: M. Arlt

Innerhalb des ELSA-GEA Projekts werden Stakeholder zu drei Themen-Workshops eingeladen.

Die Stakeholder sind Interessensgruppen, die sich speziell für das Thema Genome Editing in der Landwirtschaft interessieren. Das sind vor allem Organisationen aus den Bereichen Biotechnologie, Züchtung, Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung und -handel, Berufsverbände, zivilgesellschaftliche Akteure wie Umwelt-, Verbraucherschutz- und Tierschutzgruppen, kirchliche Gruppen, Behörden und Politikakteure sowie Forschergruppen. Manche dieser Organisationen regulieren oder bewerten die Technologie im Hinblick auf gesundheitliche, umweltbezogene sowie anderweitige gesellschaftliche und individuelle Chancen und Risiken. Andere wenden Genome Editing an oder erwägen dies zu tun.

Was ist das Ziel der Stakeholdereinbeziehung?

Ziel der Stakeholdereinbeziehung ist zu informieren und die Sichtweisen und Einschätzung der Stakeholder dazu besser kennen zu lernen. Damit will ELSA-GEA zur informierten Meinungsbildung beitragen sowie mögliche Herausforderungen und vielversprechende Innovationspfade für die Entwicklung und praktische Anwendung dieser Technologie identifizieren.

Wie werden Stakeholder einbezogen?

Wir werden im Jahr 2018 und 2019 vier Stakeholderworkshops durchführen. Mögliche Stakeholder aus dem deutschsprachigen Bereich (Schwerpunkt: Deutschland) werden zuvor systematisch erhoben und via E-Mail eingeladen.

Darüber hinaus werden Stakeholder in andere Form miteinbezogen, in kleinen Beratungsgruppen, durch Interviews etc.

Was haben die Stakeholder davon?

Stakeholder können sich im Rahmen der geplanten Workshops umfassend und aktuell zu technischen, anwendungsbezogenen, risikobezogenen, regulatorischen, ethischen und sozioökonomischen Aspekten von Genome Editing informieren. Unklarheiten, offen Fragen, unterschiedliche Einschätzungen können in direkter Interaktion erörtert, Herausforderungen und gangbare Innovationspfade identifiziert werden.