Photorezeptoren

Lexikon


Photorezeptoren sind lichtempfindliche Proteine mit unterschiedlichen Farben in Pflanzen, Algen, Cyanobakterien und Pilzen. Sie vermitteln der Pflanze Informationen über die Lichtqualität und -quantität der Umwelt.

Es gibt verschiedene Arten von Lichtrezeptor-Proteinen bei Pflanzen:

Phytochrome messen das Verhältnis aus hell- und dunkelrotem Licht. Sie steuern Wachstums- und Entwicklungsvorgänge von Pflanzen, z.B. die Samenkeimung, das Ergrünen von Pflanzenteilen und die Blüteninduktion. 

Cryptochrome sind für die Wahrnehmung von blauem Licht zuständig. Sie spielen eine Rolle bei der Aufrechterhaltung der circadianen Rhythmik bei Pflanzen und Tieren, d.h. bei der Wahrnehmung des inneren Zeit- bzw. Tagesrhythmus. 

Phototropine sind pflanzliche Lichtrezeptoren, die ebenso wie die Chryptochrome ihr Absorptionsmaximum im UV-/Blau-Bereich haben. Sie dienen der Regulation des Phototropismus. Hierunter versteht man die Fähigkeit von Pflanzen, auf Licht mit Bewegung zu reagieren. Bei  positivem Phototropismus wenden sich die Organe der Pflanze, wie z.B. Blattstiele und Sprossachsen, der Sonne zu. Bei negativem Phototropismus wenden sich die Organe von der Sonne ab. Weiterhin sind die Phototropine an der Phototaxis der Chloroplasten, d.h. der Bewegung der Chloroplasten in Richtung des Lichtes, und an der Regulation des Öffnens der Stomata beteiligt.