Gentechnik

Lexikon


Gentechnik bezeichnet Verfahren, mit denen gezielt in das Erbgut eines Lebewesens eingegriffen wird. Allen Verfahren gleich ist das vorangehende Entschlüsseln des Genotyps.

Gentechnische Verfahren bei Pflanzen werden als Grüne Gentechnik bezeichnet.

Ziele

Mit gentechnischen Verfahren können bestimmte gewünschte Eigenschaften statt durch züchterische Auslese, die über den Phänotyp stattfindet, direkt im Genom eingebaut oder auch neue Eigenschaften hinzugefügt werden.

Sie werden vor allem eingesetzt, um bei Pflanzen Resistenz gegen verschiedene Krankheiten oder Schädlinge zu erreichen, die Erträge zu steigern oder die Anpassung an die gegebenen Verhältnisse (Wasserknappheit, Nährstoffmangel) herzustellen.

Vorteile und Nachteile

Der Vorteil ist die deutlich kürzere Zeit zum Erreichen eines Zuchtziels. Ebenso eröffnet die Gentechnik die Möglichkeit, den Pflanzen Eigenschaften zu verleihen, die man auf herkömmlichem Weg nicht erreichen kann.

Der Nachteil ist der hohe technische Aufwand sowie die möglicherweise unkontrollierbaren Folgen bei einer ungewollten Freisetzung.

Siehe auch: Gen (Aufbau), Gentechnisch veränderter Organismus (GVO), Gentechnische Verfahren.