Die Bionik beschäftigt sich damit, Problemlösungen der Natur zu verstehen und diese in die Technik zu übertragen.
Der Begriff Bionik setzt sich zusammen aus den Wörtern Biologie und Technik.
Der Leitgedanke der Bionik ist das Lernen von der Natur. Prinzipien der Natur werden als Vorbild und Anregung für Ideen, neue Produkte, Verfahren und Problemlösungen genutzt. Hierzu ist spezifisches Wissen einerseits über die Natur und andererseits aus den jeweiligen Anwendungsdisziplinen nötig. Erst wenn man genau weiß, wie ein Schwimmfarn unter Wasser trocken bleibt und welche Mechanismen wirken, kann man diese Funktionsweise auf andere Bereiche zu übertragen versuchen. Ein exaktes Kopieren des Prinzips ist dabei selten möglich. Ein populäres Beispiel der Bionik ist der sogenannte Lotus-Effekt, die Entwicklung selbstreinigender Fassadenwände nach dem Prinzip der Lotosblume.
Die Bionik ist ein interdisziplinärer Bereich, in dem Naturwissenschaftler und Ingenieure sowie häufig auch Vertreter anderer Disziplinen wie etwa Architekten, Philosophen und Designer zusammenarbeiten. Neue innovative Ansätze ergeben sich in der Bionik insbesondere durch die dynamische Entwicklung in der biologischen Forschung und Technologie, vor allem im Bereich der Molekularbiologie.
Zur Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich Bionik hat das BMBF das Bionik-Netzwerk BIOKON eingerichtet und fördert Forschungsansätze im Rahmen des Ideenwettbewerbs "BIONIK - Innovationen aus der Natur".
Zum Weiterlesen:
Wikipedia: Bionik
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)